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Krongut Bornstedt

Bornstedt, ein Stadtteil Potsdams, hat in der letzten Zeit durch das im Jahr 2002 aufwendig restaurierte Krongut Bornstedt Schlagzeilen gemacht.  

Gegenüber diesem königlichen Landgut findet sich in der Ribbeckstraße eine kleine, eher unscheinbare Kostbarkeit: die Kirche von Bornstedt, erbaut 1865 und 1882 um einen Anbau erweitert. Sehenswert ist auch der kleine Säulengang, der das Kirchengelände von der Ribbeckstraße abtrennt.

Bornstedt
 

Zu einer bemerkenswerten Besonderheit dieser Kirche gehört die Bemalung der Orgelpfeifen nach englischem Vorbild. Sie wurde um 1880 von Victoria, Kronprinzessin des Deutschen Reiches und von Preußen, der Tochter Queen Victorias, veranlasst. Die Kronprinzessin bemühte sich an der Seite ihres Gemahls, Kaiser Friedrich III, um die Gestaltung ihrer Patronskirche. In England geht die Tradition der bemalten Orgelpfeifen vermutlich auf das Mittelalter zurück.  

Auf dem Friedhof der Bornstedter Kirche liegen zahlreiche Persönlichkeiten der vergangenen Jahrhunderte begraben. Eine Tafel gibt übersichtlich Auskunft darüber. Der älteste Grabstein datiert auf das Jahr 1678. Neben Potsdamer Prominenz wie Peter Joseph Lenné, den Architekten Friedrich Ludwig Persius und seinem Sohn Reinhold oder einer Jugendfreundin des Dichters Heinrich von Kleist gibt es auch einen Gedenkstein für das Ehepaar Henning und Erika von Treskow, Mitgliedern der Widerstandsbewegung 20. Juli 1944.  

Friedhofs- und Kirchenführung: jeden 1. Samstag im Monat um 14.30 Uhr
Öffnungszeit Kirche: samstags und sonntags ab 14 Uhr
 

 

Orgelpfeifen Kirchenfenster Bögen
 

 
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