Unterkunft und Urlaub in Potsdam und im Potsdamer Seengebiet

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Potsdam

Von Wannsee aus führt der Weg über die Glienicker Brücke nach Potsdam. Diese südwestlich von Berlin gelegene Stadt ist eindrucksvoller Zeuge der preußischen und deutschen Geschichte.

1993 feierte Potsdam seinen 1000. Geburtstag und ist damit mehr als ein Vierteljahrtausend älter als seine große Schwester Berlin. Mitte des 17. Jahrhunderts begann eine rege Bautätigkeit in dem kleinen Städtchen: Potsdam war zur Residenzstadt für die brandenburgischen Kurfürsten auserkoren worden. Das 1662 vom Großen Kurfürsten errichtete Stadtschloß und die Garnisionskirche, die König Friedrich Wilhelm I. 1731/32 in seiner Garnisionstadt bauen ließ, stehen heute nicht mehr - sie wurden während der DDR-Zeit abgerissen.

In kurzer Zeit war aus der Residenzstadt der Kurfürsten die Residenz der preußischen Könige geworden. Im Jahr 1744 begann König Friedrich II., besser bekannt als Alter Fritz oder Friedrich der Große, mit einem gigantischen Bauprojekt: Er ließ als Sommerresidenz den 290 Hektar großen Park von Sanssouci anlegen. Ein Jahr später stand dort ein kleines Schloß und stetig folgten neue Ergänzungen: 1748 der Ruinenberg mit künstlichen Ruinen und einem Wasserbecken, 1754 bis 1757 das Chinesische Teehaus, 1770 das Drachenhaus und 1770 bis 1772 das Belvedere. Das kleine Schloß Sanssouci (sans souci: ohne Sorge) erfüllte seinen Zweck als Repräsentationsgebäude nicht, so begann man 1763 mit dem Bau das Neuen Palais.

1826 wurde unter der Leitung von K.F. Schinkel ein altes Gutshaus zum Schloß Charlottenburg ausgebaut. Passend zu diesem antik römisch anmutenden Schloß wurden von 1829 bis 1835 nicht weit entfernt die Römischen Bäder errichtet. Die Orangerie wurde 1851 bis 1864 von Stüler und Persius, der mit Schinkel bereits die Römischen Bäder gestaltet hatte, gebaut.

Unter den Königen Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. war die Fischersiedlung Potsdam zum preußischen Versailles herangewachsen. Bedeutende Baumeister und Künstler wie Schinkel, Knobeldorff und Lenné schufen ein Gesamtkunstwerk von unvergleichlichem Rang. Potsdam wurde zum Rokoko-Traum spartanischer Soldatenkönige.

Im Neuen Garten, etwas entfernt vom Park Sanssouci, zwischen dem Heiligen See und dem Jungfernsee liegt das Schloß Cecilienhof. 1913 bis 1917 für Kronprinz Wilhelm gebaut, wurde hier im August 1945 das Potsdamer Abkommen unterzeichnet. In der Altstadt von Potsdam lockt das Holländische Viertel mit seinen typischen Häusern, liebvolle, aufwendig und damit teuer restauriert. Es lohnt ein Spaziergang über den Alten Markt mit dem alten Potsdamer Rathaus von 1755 und der Nikolaikirche, einem der Bauten des Klassizismus. Das Brandenburger Tor, das es auch in Potsdam gibt, wurde 1770 gebaut und ähnelt einem Triumphbogen: Es wurde dem Trajansbogen in Rom nachgebildet.

 

Im August 1991 fanden die beiden Preußenkönige Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. ihre letzte Ruhe in Sanssouci: Ihre sterblichen Überreste wurden aus dem Württembergischen überführt.  

 

Seit 2002 gehört auch das wiederhergestellte Krongut Bornstedt wieder zu den sehenswerten Bestandteilen der Residenzstadt Potsdam  

 


Schloss Sanssouci
 

 

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Videos von der Potsdamer Innenstadt

 

 

 
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